Afridunga e.V informiert über die aktuelle Lage in Kenia

24.06.2020

... zuerst die gute Nachricht: Aufgrund der Abgeschiedenheit von unserem Waisenhaus ist das Coronavirus hier (noch) nicht angekommen.

Port Victoria selbst liegt mehrere Autostunden von Kisumu und anderen Großstädten in Kenia entfernt. Um das Risiko einer Verbreitung von COVID-19 zu verringern, sind die Grenzen zum benachbarten Uganda und Tansania geschlossen; es bestehen innerhalb von Kenia strenge Straßenkontrollen; auch bei größeren Überlandfahrten innerhalb von Kenia wird eine Quarantäne von 14 Tagen verhängt.

Stand heute spricht man aktuell von lediglich ca. 1.100 bestätigen Fällen in ganz Kenia. Aufgrund mangelnder bis nicht vorhandener Tests kann diese Zahl allerdings lediglich als grobe Orientierung herangezogen werden.

Weitaus größere Sorgen als die Ausbreitung des Coronavirus machen uns die derzeitigen Überschwemmungen am Viktoriasee. Durch heftige Regenfälle hat der Viktoriasee inzwischen den höchsten Wasserstand in der Geschichte der Aufzeichnungen erreicht, sodass zahlreiche Dörfer überflutet wurden und mehr als 100.000 Menschen ihr Zuhause verlassen mussten. Das direkt am Viktoriasee liegende Port Victoria ist leider sehr stark von den Überschwemmungen betroffen; ganze Siedlungen wurden sowohl von Überflutungen vom Fluss Nzoia, der in Port Victoria im Viktoriasee mündet, als auch von diesem selbst komplett überschwemmt. Ca. 3.000 Menschen haben Zuflucht in den Schulen und Kirchen gefunden; hiervon sind 56 Familien bzw. rund 400 Verwandte von unseren Waisenkindern von Sheryl’s betroffen. 

Das Rote Kreuz und World Vision haben einmalig Nahrungsmittel für die betroffenen Familien gespendet; von der Regierung sind keine Hilfen zu erwarten. Mama Rosemary, ihre Familie und Freunde versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die betroffenen Familien soweit wie möglich zu unterstützen und mit Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamenten zu versorgen. Auch wir von Afridunga möchten in dieser Ausnahmesituation unseren Beitrag leisten und sind über jede Spende dankbar!
Die Nahrungsmittel in Port Victoria sind aktuell sehr begrenzt. „Nach der Dürre kamen die Überflutungen, nach der Heuschrecken-Plage der Lockdown aufgrund von Corona und nun gibt es erneut Überflutungen“, so die Zusammenfassung des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Ein Großteil der Nahrungsmittel in Port Victoria wird aus dem benachbarten Uganda geliefert. Aufgrund der aktuellen Grenzschließung sind wir darauf angewiesen, die dringend notwendigen Nahrungsmittel in Kitale, Kisumu oder anderen kenianischen Städten zu beschaffen. Beim Ausbruch von COVID-19 in China haben wir für unsere rund 300 Waisenkinder vorsorglich für weitere 6 Monate Nahrungsmittelvorräte angeschafft. Jetzt möchten wir darüberhinaus die betroffenen Familien in Port Victoria unterstützen.

So hilft Eure Spende:
1 Sack Mais mit 90 kg kostet aktuell 50 Euro und ernährt eine Familie ca. 2 Monate.
1 Sack Bohnen kostet 120 Euro und genügt einer Familie für ca. 3 Monate.
1 Sack Reis kostet 40 Euro und genügt einer Familie ebenfalls für ca. 3 Monate.
25 Euro decken alle Grundnahrungsmittel für eine Familie in der Woche.
Eure Spende kommt garantiert und wie gewohnt zu 100% am Viktoriasee an. 

Spendenkonto: Afridunga e.V.,
Volksbank in der Ortenau, 
BIC: GENODE61OG1,
IBAN: DE97664900000012696400,
Verwendungszweck: Nahrung

 
Für Eure Unterstützung im Namen des gesamten Vorstands von Afridunga, unserem Projektpartner Sheryl’s Orphans Children Home und besonders den betroffenen Familien am Viktoriasee besten Dank!
Mit freundlichen Grüßen, Daniel Knäble  (1. Vorsitzender)

Patenschaft / Spende

für 12 Euro / Monat ein Kind unterstützen oder spenden, das Geld kommt zu 100 % an.

Mehr Info´s direkt beim Verein

Förderverein Afridunga e.V.
1. Vorsitzender: Daniel Knäble
W.-Bartelt-Str. 16
77749 Hohberg

E-Mail: afridunga@gmx.de
Webseite: http://afridunga.de